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Zero in Deutschland
 
 

Am 23.6.1944 trafen sich irgendwo im Atlantik ein deutsches und ein japanisches U-Boot, um ihre Ladung auszutauschen. Für Japan bestimmt war neueste deutsche Hochtechnologie in Form von Radargeräten und Plänen für die Strahlflugzeuge Me 262 und Me 163. Die Deutschen übernahmen kriegswichtige Rohstoffe wie z.B. Gummi und Molybdän.
 
Daneben lieferten die Japaner die vollständigen Bauunterlagen für das Jagdflugzeug Mitsubishi A6M5 Modell 52 'Rei-Sen'. Sogar ein in Einzelteile zerlegtes, komplettes Musterflugzeug des heute besser unter seinem amerikanischen Codenamen 'Zero' bekannten Musters war an Bord.
 
 

 

Zero in Rechlin
 
 
 

Die Luftwaffe war sehr an einer Evaluierung des japanischen Jägers interessiert, insbesondere im Hinblick auf seine Flugleistungen. Die enorme Reichweite der Zero hätte es erlaubt, von Stützpunkten im besetzten Norwegen aus Einsätze bis weit über die britischen Inseln hinaus zu fliegen. Dort wollte man die amerikanischen Jäger und Bomber bereits auf ihren Überführungsflügen abfangen und so den Nachschub für die 8. Luftflotte unterbinden. Weiterhin wäre es möglich gewesen, weit jenseits des britischen Radarbereichs auf die üblicherweise bei den Überführungen verwendeten Routen einzuschwenken und so quasi durch die Hintertür Störangriffe gegen britische Flugplätze zu fliegen.
 
Unmittelbar nach seiner Ankunft in Deutschland wurde das Flugzeug nach Rechlin verbracht und montiert. Die Flugerprobung konnte allerdings erst im Januar 1945 beginnen. Offensichtlich hatten die Japaner alles andere als ein fabrikneues Flugzeug als Muster geliefert.
 
Unterstützung beim Zusammenbau der Zero kam dabei von Blohm & Voss. Deren Chefkonstrukteur Dr. Richard Vogt hatte in den 30er Jahren lange in Japan gearbeitet und war daher mit dem japanischen Flugzeugbau vertraut. Aus diesem Grunde sollte Blohm & Voss auch mit dem Serienbau der Zero in Deutschland beauftragt werden, obwohl das Unternehmen bis dahin keinerlei Erfahrung mit dem Serienbau von Jagdflugzeugen vorweisen konnte.
 
Desweiteren wurden vor den Flugtests sehr akribisch ausführliche Bodentests durchgeführt. Schließlich musste man sich mit der fremden fernöstlichen Technik vertraut machen. Unter anderem wurde dabei auch die japanische Cockpit-Instrumentierung gegen solche mit deutscher Beschriftung ausgetauscht. Die japanischen Hoheitsabzeichen wurden übermalt. Das Kennzeichen E2+A6 wurde wohl in Anlehnung an die Typenbezeichnung gewählt. Die Unterseiten von Rumpf und Tragflächen wurden gelb lackiert, ähnlich der bei erbeuteten alliierten Flugzeugen üblichen Praxis.
 
Angesichts der Kriegslage und der vorrückenden sowjetischen Truppen wurde die 'Zero' im April 1945 nach Bayern ausgeflogen und dort später zerstört. Wrackteile wurden in einem Waldstück nahe Holzkirchen gefunden.
 

 

 
Übrigens: Heute ist der 1.April, auch wenn Ihr Kalender ein anderes Datum zeigt!

 
 

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Letzte Änderung: 01. April 2018
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